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Angebot und Nachfrage auf Konkurrenzmärkten4.1.1 Preisbildung bei vollkommener KonkurrenzMarktgleichgewicht
blicherweise gehen Ökonomen davon aus, dass Märkte zum Gleichgewicht tendieren. Ob ein Gleichgewicht tatsächlich existiert, ob es eindeutig und stabil ist, wird gleich noch etwas eingehender untersucht. Zunächst sei einfach davon ausgegangen. Außerdem seien weiterhin alle Annahmen des Marktes bei vollkommener Konkurrenz (siehe vollkommene Konkurrenz) gültig. Und schließlich sei noch eine mittlere Fristigkeit unterstellt, die genug Zeit für Anpassungsvorgänge lässt, aber noch so kurz ist, dass es nicht zu einem vollkommen elastischen Angebot kommt. Die Nachfrage verlaufe mit "normaler" Elastizität.
Unter dieser Batterie von Annahmen - offensichtlich sind also durch Aufgabe oder Änderungen einzelner oder mehrerer Annahmen nahezu unzählige Änderungen dieses Standardmodells denkbar - werden in Abbildung 1 Angebot und Nachfrage im Marktdiagramm zusammengeführt. Da aus der vorangegangenen Analyse alle Lageparameter dieser Funktionen bekannt sind, können die Auswirkungen exogener Schocks nun leicht komparativ statisch untersucht werden. Während Abbildung 1 zur Darstellung von Einflüssen dient, die auf die Nachfrage wirken, werden in Abbildung 2 Parameteränderungen betrachtet, die auf das Angebot wirken. Dabei wird selbstverständlich streng ceteris paribus argumentiert.
Superiores Gut - Einkommen der Haushalte |
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Inferiores Gut - Einkommen der Haushalte |
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Preis eines Substitutes | |
Preis eines Komplemtärgutes | |
Zahl der Haushalte | |
Präferenzen ("schwache" Erklärung) |
Was hier im Diagramm zu beobachten ist, muss wohl nicht mehr im Einzelnen erklärt werden. Die Verlagerungen der Nachfragefunktionen, die sich durch Ansteuern der Auf- und Abpfeile in Abbildung 1 auslösen lassen, offenbaren aber einen interessanten Aspekt, der unter dem Namen "Identifikationsproblem" bekannt ist. Alle Situationen $(p^*,x^*)$, die sich beobachten lassen, liegen auf der Angebotsfunktion. Wenn sich also Parameter ändern, die die Nachfrage beeinflussen, werden Informationen über die Lage der Angebotsfunktion gewonnen. M.a.W.: Die Identifikation der Angebotsfunktion ist nur möglich, wenn sich die Nachfrage verändert. Vollkommen analog kann man in Abbildung 2 erkennen, wie Informationen über die Lage der Nachfragefunktion gewonnen werden können, wenn sich die Angebotsfunktion verlagert.
Der Realität kann man ja nicht vorschreiben, dass sie sich an die ceteris paribus Bedingung halten soll. Die Ökonometrie stellt jedoch mathematisch-statistische Methoden bereit, mit denen man (i.d.R.) aus empirischen Beobachtungen Angebots- und Nachfragefunktionen schätzen kann.
Faktorpreis eines variablen Faktors | |
Technik | |
Produktsteuer | |
Subvention | |
Gewinnsteuer | |
Fixkosten | |
Zahl der Unternehmen |